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Die Oker unterhalb der Okertalsperre ist der bekannteste Wildwasser-Bach norddeutschlands
und der einzige, der ganzjährig Wildwasser bis Fortgeschrittene bis Profis bietet.
Besonders anspruchsvoll ist der „Hexenritt“, wo das Wasser zwischen riesigen Felsblöcken mit
großem Gefälle bergab schießt. Wer kennt sie nicht, die Oker bei Romkerhalle im Harz? Bei jedem (norddeutschen) Paddler gehört sie wohl zum Standardrepertoire und ist von ihm schon unzählige Male befahren worden. Was will man auch mehr? Jeden Tag einen geregelten Wasserablauf, wunderschöne Natur und moderates Wildwasser bis in den vierten Schwierigkeitsgrad. Dazu einen Rodeospot im Deutschlandcupniveau und eine Wasserabgabeansage per Telefon. Spricht man von der Oker so ist häufig nur der Teil vom Kraftwerk bis zum nächsten Zwischenstaubecken gemeint. Doch das ist nicht alles, was die Oker zu bieten hat…Anfahrt: Autobahn A7, Abfahrt Rhüden/Harz Richtung Goslar, weiter Richtung Ortschaft Oker, im Ort weiter Richtung Altenau.
Einstieg je nach Wasserablass in Romkerhall oder unterhalb der Staumauer

Den ersten Einstieg erreicht man bei einem Parkplatz direkt oben an der Talsperrenmauer der Okertalsperre, wenn man von der Ortschaft Oker Richtung Altenau in den Oberharz fährt. Von diesem Parkplatz aus trägt man die Kajak ungefähr 80 Höhenmeter auf kleinen Pfaden runter bis an den Fuß der Mauer und setzt dort am Ende der Nachstauanlagen nach einem hohen Wehr ein. Diese obere Kajak strecke führt über mehrere Abfälle, die sich durch schräg verlaufende Grundgesteinsriegel bilden, zur zweiten Einstiegsmöglichkeit, dem Parkplatz am Wasserfall des kleinen Königreichs Romkerhall.Wer im Harz richtig hoch hinauswill, fährt in den Oberharz. Zwischen Buntenbock und Sankt Andreasberg entkommt man in bis zu 900 Meter Höhe der Sommerhitze oder kann sich im Winter an Schnee satt erfreuen. Auf der To-do-Liste: wandern, paddeln, biken, klettern, baden, Gleitschirm fliegen und Ski fahren. Kurzum: der Harz ist ein Outdoor-Paradies allererster Kajüte.

Es war einer diesen wunderschönen Junitage. Natürlich auch bei uns auf dem Campingplatz. Die Frühstückskategorien reichten von „schnelles Bio-Müsli" bis zum „Luxus-Tisch mit selbstgezüchteter Rose". Die Sportbegeisterten erreichten schon kurz nach dem Frühstück ihre Zielorte: Mit Seil und Karabinern den Marienfelsen, mit Kajak die Oker ... Die Daheim gebliebenen fanden Abkühlung im Fluss an unserem Campingplatz. Noch am Vormittag bauten Emsige vier Flöße zusammen. Aber auch Floßfahrer benötigen eine Abkühlung. Die Konkurrenz mittels Paddels mit Flusswasser zu bespritzen, ist da auch keine schlechte Idee. Warum unsere Katze so viel Wasser trinkt, wissen wir auch nicht, zumindest können wir im Fluss noch genügend Wasser ausmachen ...